Erwachsenenbildung

Lebenslanges Lernen heißt, dass mit der schulischen Bildung und der Ausbildung das Lernen nicht abgeschlossen ist. Täglich begegnet uns Neues, das uns herausfordert und von uns ein Weiterlernen verlangt. Dabei geht es uns alle an, dass wir keine Person verlieren, besonders nicht diejenigen, die ihr Recht selbst nicht laut einfordern. Angebote für Erwachsene sollen auch in diesem Bereich die Vielfalt im Blick haben: die eher langsam oder mit nur mit besonderer Unterstützung Lernenden sowie die schnell und leicht Lernenden; Menschen, die sich selbst als Verlierer unseres Bildungssystems erleben; die keine finanziellen Mittel für  kostenpflichtige Bildungsangebote haben und auch Erwachsene, denen aufgrund ihrer Herkunftssprache und kulturellen Prägung Zugänge zu Bildung erschwert sind. Neben den geistlichen Themen, die bei kommerziellen Bildungsanbietern häufig fehlen, sind Bildungsangebote besonders wichtig, die das gegenseitige Lernen in der Vielfalt und die Begegnung auf Augenhöhe ermöglichen. 

Erwachsene sitzen im Stuhlkreis, im Hintergrund steht eine Tafel mit großem Zettel

Praxisbeispiele

  • Impulstag Inklusion [PDF]
  • Projekt „train the trainer“: Das Projekt bildet und befähigt die Teilnehmer:innen zu Trainer:innen für aktive Selbstbestimmung und Selbstvertretung. Sie setzen sich unter anderem gezielt mit den Inhalten des Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) und dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) auseinander. In der Gruppe üben die Trainer:innen vor anderen Menschen zu sprechen und erlernen Techniken für Moderation und Präsentation.

Literaturhinweis

Alle Titel sind in der Bibliothek des Landeskirchenamtes ausleihbar.

  • Annebelle Pithan/Wolfhard Schweiker (Hrsg.), Evangelische Bildungsverantwortung. Inklusion, Münster 2011.