Aktionspläne

Inklusion umsetzen. Schritt für Schritt. Mit sichtbaren Ergebnissen. Eine wichtige Möglichkeit dafür ist ein Aktionsplan. Er wird gemeinsam von den Menschen für den Bereich aufgestellt, der inklusiv gestaltet werden soll: eine Landeskirche, ein Kirchenbezirk, eine Kommune, Kirchgemeinde usw. In einem Aktionsplan beschließen die Menschen, welche konkreten Schritte gegangen werden sollen, wer dabei die Verantwortung trägt, in welchem Zeitraum die Veränderung erreicht werden soll und vieles andere mehr. Die EKD hat eine Handreichung veröffentlicht, die dabei hilft, einen Aktionsplan zu entwickeln. Mehrere Landeskirchen und Diakonische Werke haben einen Aktionsplan aufgestellt.

Inklusion gestalten – Aktionspläne entwickeln

Ein Orientierungsrahmen.

Der Orientierungsrahmen „Inklusion gestalten – Aktionspläne entwickeln“ richtet sich an alle Verantwortlichen in Landeskirchen, Kirchenbezirken, Kirchgemeinden, diakonischen Werken und diakonischen Unternehmen. Ebenso ist er für all diejenigen geeignet, die den inklusiven Wandel neu einleiten und gestalten wollen. Mit vielen Ideen und Material leitet der Orientierungsrahmen dazu an, im eigenen Bereich einen Aktionsplan zu entwickeln. Er zeigt vielfältige Möglichkeiten, um konkrete Schritte, Zeiträume und Verantwortlichkeiten für die Gestaltung von Inklusion festzulegen. Für alle maßgeblichen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens wie bspw. Arbeit, Bildung, Kultur und Gesundheit und ebenso für wichtige Bereiche des geistlichen Lebens, der Diakonie und Ökumene enthält der Orientierungsrahmen Ideen und Umsetzungsvorschläge. Von ihnen können sich Menschen bei der Entwicklung eines eigenen Aktionsplans inspirieren lassen.

Örtliche Teilhabeplanung

Was ist örtliche Teilhabeplanung? Albrecht Rohrmann hat gemeinsam mit anderen Kolleg:innen das Konzept der örtlichen Teilhabeplanung entwickelt. In einem Beitrag mit dem Titel „Was ist örtliche Teilhabeplanung?“ erläutert er, weshalb Aktionspläne wichtig sind, wie mit ihrer Erarbeitung begonnen werden kann und wie sie verstetigt werden können.

Inklusive Gemeinwesen Planen. Eine Arbeitshilfe. 

Albrecht Rohrmann, Johannes Schädler und weitere Kolleg:innen der Universität Siegen haben diese Arbeitshilfe entwickelt, wie sich Kommunen auf den Weg machen können, um zu inklusiven Gemeinwesen zu werden. Sie erläutern, wie die Beteiligung an der Erarbeitung von Aktionsplänen ermöglicht, die Sensibilisierung für die Idee der Inklusion verstärkt, eine barrierefreie Infrastruktur hergestellt und inklusionsorientierte Unterstützungsdienste entwickelt werden können. Die Handreichung stellt den Ansatz der örtlichen Teilhabeplanung differenziert vor, gibt vielfältige Handlungsempfehlungen, nennt Beispiele und bietet regelmäßig Raum, um die Vor-Ort-Bedingungen wahrzunehmen und in die Planung einzubeziehen. Die Arbeitshilfe kann problemlos auf die Bedingungen von Kirchgemeinden, diakonischen Trägern und Kommunen übertragen werden. 

Grundlagentext

Die Kirche inklusiv zu gestalten gehört zu den Grundlagen der kirchlichen und diakonischen Arbeit. Der Text erläutert fünf Punkte warum Inklusion und Kirche untrennbar zusammen gehören und inwiefern Aktionspläne dabei unterstützend wirken können.

Aktionspläne

Aktionsplan Evangelische Landeskirche Württemberg + Diakonie
Aktionsplan Bundesverband evangelischer Behindertenhilfe
Aktionsplan Evangelische Landeskirche Baden + Diakonie
Aktionsplan BBW Leipzig / Sachsen
Konversionsplan Johannes-Diakonie Mosbach / Baden-Württemberg
Aktionsplan Diakonie Herrnhut / Sachsen
Aktionsplan Evangelische Kirche Pfalz
Aktionsplan Stadt Chemnitz

Literaturhinweise

Alle Titel sind in der Bibliothek des Landeskirchenamtes ausleihbar.

  • Dorothea Lampke; Albrecht Rohrmann; Johannes Schädler (Hrsg.): Örtliche Teilhabeplanung mit und für Menschen mit Behinderungen, Wiesbaden: Springer 2011